STAFF*Lausitz auf Fachtagung „Wandel der Arbeit“ in Berlin

Am 7. Mai 2025 waren wir mit unserem Projekt STAFF*Lausitz – Gleichstellung als Erfolgsfaktor in der Unternehmensstrategie Teil der Fachtagung zur ESF-Sozialpartnerrichtlinie „Wandel der Arbeit“ in Berlin.

Wir freuen uns sehr, dass wir dort nicht nur zahlreiche spannende Impulse mitnehmen, sondern auch unsere Erfahrungen und Projekterfolge auf dem Podium teilen durften. Gemeinsam mit Liam Floyd vom Architekturbüro Alexander Pötzsch stellten wir unser gemeinsames Pilotprojekt zur Arbeitszeitoptimierung vor – ein mutiger Schritt Richtung mehr Gleichstellung und zukunftsfähige Organisationsentwicklung in der Lausitz.

Die Fachtagung war ein lebendiger Ort des fachlichen Austauschs mit engagierten Projekten aus ganz Deutschland – unter anderem zu Themen wie berufsbegleitender Weiterbildung im Pflegebereich oder New Work .

Wir danken der Regiestelle Wandel der Arbeit für die professionelle Organisation und den gelungenen Rahmen.
Mit neuen Kontakten, Inspiration und einem gestärkten Wir-Gefühl kehren wir zurück in die Lausitz – bereit für die nächsten Schritte!

Mehr zum Projekt

Führung neu denken – unsere Schulung für weibliche Führungskräfte

Gute Führung ist heute mehr denn je eine Frage von Haltung, Klarheit und Verbindung. In einer Welt, die sich ständig verändert, braucht es Führungspersönlichkeiten, die nicht mit Druck, sondern mit Vertrauen arbeiten. Die nicht nur Ergebnisse im Blick haben, sondern auch Menschen. Genau darum ging es in unserer Schulung – speziell für Frauen in Führungsrollen.

Die Veranstaltung war nicht nur spannend und inspirierend, sondern auch voller Energie, Austausch und echter Erkenntnisse. Gemeinsam haben wir erarbeitet, was zeitgemäße Führung ausmacht – und warum es wichtig ist, alte Muster hinter sich zu lassen.

Was braucht Führung heute?

  • Empathie & Kommunikation auf Augenhöhe
  • Selbstreflexion statt Machtdemonstration
  • Fehlerfreundlichkeit & Lernbereitschaft
  • Fähigkeit zur Kooperation statt Konkurrenzdenken
  • Mut zur Veränderung und zur eigenen Vision

Unsere Teilnehmerinnen haben mit Offenheit, Neugier und viel Engagement gezeigt, wie neue Führung gelebt werden kann. Der geschützte Raum ermöglichte persönliche Einblicke, kritische Fragen – und viele Momente, die den Blick auf die eigene Rolle nachhaltig verändert haben.

Ein herzliches Dankeschön an Dr. Stephanie Rohac für die großartige Durchführung dieses Workshops – professionell, einfühlsam und immer auf den Punkt. Und natürlich ein riesiges Danke an alle Beteiligten für eure Energie, eure Geschichten und euren Mut!


Mehr über unsere Angebote für Führungskräfte – mit Haltung, Herz und Zukunft – gibt’s hier.

Führung im Wandel: Mehr als ein Trend, eine Notwendigkeit! 

Die Unternehmenswelt verändert sich rasant. Wir leben und arbeiten in einem VUKA-Umfeld – geprägt von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (Mehrdeutigkeit). 🔄💼 Diese Dynamik stellt Führungskräfte vor neue Herausforderungen: Sie müssen flexibel agieren, Widerstände managen und gleichzeitig eine inklusive Unternehmenskultur schaffen.

Führung neu denken: Herausforderungen und Chancen

Führungskräfte stehen heute vor besonderen Aufgaben:

💬 Kommunikation auf Augenhöhe – Teams erfolgreich führen heißt, zuzuhören, klar zu kommunizieren und Mitarbeitende aktiv einzubeziehen. Studien zeigen, dass partizipative Führung die Motivation und Produktivität steigert.

🎤 Resilienz und Stressmanagement – In einer Welt ständiger Veränderung sind psychische Widerstandskraft und Stressbewältigung essenziell – sowohl für die Führungskraft als auch für das Team. Forschungen der Positiven Psychologie belegen, dass resiliente Teams leistungsfähiger und kreativer sind.

🤝 Chancengleichheit und Inklusion – Diversität ist nicht nur ein gesellschaftlicher Wert, sondern auch ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Laut McKinsey steigern diverse Teams die Innovationskraft und Wirtschaftlichkeit von Unternehmen signifikant.

Unsere Teilnehmenden haben wertvolle Impulse erhalten, um ihre Führungskompetenzen weiterzuentwickeln und aktiv zur Chancengleichheit in der Arbeitswelt beizutragen. Denn: Gute Führung ist gleichstellungsorientierte Führung!

Ein besonderer Dank gilt unserer Dozentin Nina Bessing und allen engagierten Teilnehmenden.


Nächste Workshops: Wichtige Themen für Führungskräfte

📅 08.04.2025Unbewusste Vorurteile (Unconscious Bias)
Wie beeinflussen kognitive Verzerrungen unsere Entscheidungen? Welche Strategien helfen, faire und objektive Entscheidungen zu treffen?

📅 29.04.2025Agiles Projektmanagement 💻⚡
Flexibilität, schnelle Anpassungsfähigkeit und selbstorganisierte Teams – das Erfolgsrezept für moderne Unternehmen.

📅 13.05. & 27.05.2025Resilienz, innere Stärke und Gelassenheit 🧘‍♀️💡
Strategien für mentale Widerstandskraft und ein nachhaltiges Stressmanagement in der Führung.

📩 Interesse geweckt?

Die Teilnahme an unseren Workshops ist exklusiv für die Teilnehmenden unseres Projekts STAFF*Lausitz. Falls euer Unternehmen an ähnlichen Themen interessiert ist, meldet euch gern bei uns:
📧

Lasst uns gemeinsam eine zukunftsfähige, diverse und resiliente Arbeitswelt gestalten! 🌍✨

Rückblick auf den Equal Pay Day

Ein Tag voller Gespräche, Erkenntnisse und Engagement

Am 7. März 2025 waren wir als Knotenpunkt Nord der Bürgerregion Lausitz mit weiteren Akteuren im Blechen Carré in Cottbus aktiv, um auf den Equal Pay Day aufmerksam zu machen – ein Tag, der die nach wie vor bestehende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen thematisiert. Und unser Fazit? Es war ein großartiger Tag voller spannender Gespräche, spielerischer Aha-Momente und wertvoller Erkenntnisse!

Mit unserem interaktiven „Vier gewinnt“-Spiel zu Chancengleichheit konnten wir gemeinsam mit Frauen und Männern über Klischees und Fakten rund um die Arbeitswelt, Familienrollen und Gleichberechtigung diskutieren. Viele Besucher*innen waren überrascht, wie tief verwurzelte Geschlechterstereotype unseren Alltag noch immer prägen.


Ein besonderes Augenmerk lag auch auf dem Austausch mit jungen Frauen. In Gesprächen wurde deutlich: Während sie sich in der Schule meist gleichberechtigt fühlen und dort keine direkten Nachteile wahrnehmen, erleben sie im Alltag sehr wohl geschlechtsspezifische Belastungen. Belästigungen und Catcalling waren für alle jungen Frauen bekannte Phänomene – oft begleiten sie Gedanken darüber, welche Kleidung sie tragen oder wie sie sicher nach Hause kommen.

Zum Thema Bürgerbeteiligung zeigte sich ein zwiespältiges Bild: Viele junge Frauen fühlten sich nicht aktiv in den Strukturwandel eingebunden und wussten nicht, wo oder wie sie sich engagieren könnten. Doch wenn sie einmal durch Zufall oder gezielte Ansprache in Beteiligungsprozesse kamen, waren sie mit Freude und großem Engagement dabei. Hier wird deutlich: Es braucht mehr Zugänge und niedrigschwellige Angebote, um junge Menschen aktiv einzubinden.


Auch alternative Rollenbilder kamen zur Sprache – etwa Väter in der Hausmann-Rolle oder Frauen als Hauptverdienerinnen. Diese Lebensmodelle stoßen leider in vielen Umfeldern noch immer auf Unverständnis oder mangelnde Anerkennung. Umso wichtiger ist es, den gesellschaftlichen Wandel sichtbar zu machen und zu fördern.

Unser Fazit: Der Equal Pay Day war ein voller Erfolg! Wir konnten aufklären, zuhören und Denkanstöße geben – und nehmen selbst viele wichtige Impulse für zukünftige Projekte mit. Ein großes Dankeschön an alle, die sich beteiligt haben und an unsere tollen Partner*innen vor Ort.

Attraktiver Arbeitgeber & attraktive Arbeitsbedingungen

Ein Workshop mit Zukunftsperspektive

Am 11. und 12. Februar 2025 fand unser Workshop „Attraktiver Arbeitgeber & attraktive Arbeitsbedingungen“ in Großräschen statt. Zwei Tage voller spannender Diskussionen, praxisnaher Impulse und inspirierender Ideen – denn eines ist klar: Die Zukunft der Arbeit wird von Unternehmen gestaltet, die moderne Arbeitskultur ernst nehmen!

Warum ist das Thema so entscheidend?

Die Arbeitswelt verändert sich rasant: Der Fachkräftemangel, neue Generationen mit anderen Erwartungen und der gesellschaftliche Wandel fordern Unternehmen heraus. Ein gutes Gehalt reicht längst nicht mehr aus, um Talente zu gewinnen und langfristig zu halten.
Stattdessen rücken Faktoren wie Work-Life-Balance, flexible Arbeitsmodelle, werteorientierte Unternehmenskultur und Chancengleichheit immer mehr in den Fokus. Studien belegen: Unternehmen, die auf moderne Arbeitsbedingungen setzen, profitieren nicht nur von zufriedeneren Mitarbeitenden, sondern sind auch wirtschaftlich erfolgreicher.

Kernaspekte für attraktive Arbeitgeber

🔹 Authentisches Employer Branding:
Arbeitgeber müssen sich klar positionieren – und das nicht nur nach außen. Werte, Unternehmenskultur und Führungshaltung müssen authentisch gelebt werden, um Fachkräfte langfristig zu binden. Dabei geht es nicht nur um schöne Worte auf der Karriereseite, sondern um eine echte Identität als Unternehmen.

🔹 New Work & Vereinbarkeit von Beruf und Leben:
Flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten und innovative Arbeitsmodelle sind keine „Extras“ mehr, sondern oft ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers. Arbeit soll sich an das Leben der Menschen anpassen – nicht umgekehrt. Unternehmen, die diese Prinzipien in ihre Strukturen integrieren, steigern nicht nur die Motivation der Mitarbeitenden, sondern auch deren Leistungsfähigkeit.

🔹 Chancengleichheit & Diversität:
Vielfältige Teams sind erfolgreicher – das ist wissenschaftlich belegt. Unternehmen, die aktiv auf Gleichstellung und Diversität setzen, profitieren von kreativeren Lösungen, besseren Entscheidungen und einer stärkeren Innovationskraft. Das beginnt bei einem diskriminierungsfreien Recruiting und geht bis hin zur gezielten Förderung von Mitarbeitenden unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Lebenssituation.

Was nehmen wir aus dem Workshop mit?

In zahlreichen Diskussionen, Gruppenarbeiten und Praxisbeispielen haben wir gemeinsam erarbeitet, wie Unternehmen ihre Arbeitgeberattraktivität gezielt steigern können. Das Fazit: Veränderung beginnt mit kleinen Schritten, aber vor allem mit einer klaren Haltung.

Jetzt liegt es an den Unternehmen, die Impulse aus dem Workshop in die Praxis umzusetzen. Denn wer heute kluge Entscheidungen trifft, sichert sich die Talente von morgen.

💬 Was macht für euch einen Arbeitgeber attraktiv? Schreibt uns eure Gedanken!

Bei Fragen oder Interesse an weiteren Workshops meldet euch gern

Wertewandel – soziale Innovation und demokratische Entwicklung e.V.
Corry Kröner & Vivien Eichhorn, Mara Jähnig & Caro Kahn
Straße der Jugend 33

Hier gibt es noch mehr Infos.

Interview mit Alexander Poetzsch Architekturen: Erfahrungsbericht zur 4-Tage- Woche 

Das Thema neue Arbeitszeitmodelle wird immer wichtiger, um Unternehmen zukunftsfähig und attraktiv für Fachkräfte zu machen. Im Rahmen des Projekts STAFF*Lausitz begleiten wir als Verein Wertewandel e.V. Unternehmen in der Region bei der Entwicklung und Erprobung innovativer Konzepte. Eine dieser Initiativen war das Experiment der 4-Tage-Woche, das mit unserer Unterstützung umgesetzt wurde. 

Das Architekturbüro Alexander Poetzsch Architekturen (APA) wagte im Rahmen unseres Projektes STAFF*Lausitz ein mutiges Vorhaben: Eine viermonatige Testphase mit einem verkürzten Arbeitszeitmodell. Ziel war es, die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden zu verbessern, die Produktivität zu erhöhen und das Unternehmen für die Zukunft zu rüsten. Das Thema „verkürzte Arbeitszeit bei gleichbleibender Produktivität“ steht aktuell im Fokus vieler Unternehmen, die ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern möchten. Wir sprachen mit Geschäftsführer Alexander Poetzsch, über Motivation, Herausforderungen und Erkenntnisse. 

Durch unsere Beratung, Prozessplanung und -steuerung, Workshops und enge Begleitung konnte APA eine viermonatige Testphase entwickeln und durchführen, die nicht nur neue Erkenntnisse zur Arbeitszeitoptimierung lieferte, sondern auch wertvolle Impulse für die gesamte Unternehmenskultur setzte. In diesem Interview gibt Alexander Poetzsch spannende Einblicke in den Prozess, die Herausforderungen und die gewonnenen Erkenntnisse. 


Warum die 4-Tage-Woche? 

„Die steigende Komplexität unserer Arbeitswelt verlangt ein hohes Maß an Konzentration. Gleichzeitig sind Phasen der Regeneration unverzichtbar. Ich hatte beobachtet, wie erholsam freie Tage im Frühjahr durch Feiertage wirken, und fragte mich, ob wir diesen Effekt bewusst in den Arbeitsalltag integrieren könnten. 

Das Experiment sollte uns zeigen, ob mehr Freizeit zu frischerer und effizienterer Arbeit führt“, erklärt Alexander Poetzsch. 

Zudem wurde die Idee durch Studien und Berichte unterstützt, die sowohl Chancen als auch Risiken solcher Modelle beleuchten. „Die Diskussionen reichten von Untergangsszenarien für die deutsche Wirtschaft bis hin zu einem notwendigen Schritt für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Mitarbeitendenzufriedenheit“, ergänzt er. 


Ablauf und Organisation 

Das Team von APA bereitete sich in Zusammenarbeit mit unserem Projekt STAFF*Lausitz sorgfältig auf die Testphase vor. Es wurde ein Gremium innerhalb der Mitarbeiterschaft gebildet, welches den Prozess vorbereitete und intensiv begleitete. Neben Coaching zur Identifikation von „Zeitfressern“ wurden die Arbeitsverhältnisse individuell angepasst. Die Mitarbeitenden konnten zwischen verschiedenen Modellen wählen: 

  • Eine klassische 4-Tage-Woche mit einem freien Tag, 
  • Verkürzung der täglichen Arbeitszeit über die Woche hinweg, 
  • Zusätzliche Homeoffice-Optionen. 

Ein flexibler Ansatz ermöglichte es den Mitarbeitenden, auch während der Testphase das Modell zu wechseln, um herauszufinden, welches am besten zu ihnen passt. Zusätzlich wurde ein Kommunikationsleitfaden entwickelt, der sowohl interne als auch externe Abstimmungsprozesse optimieren sollte. In einem vorbereitenden Coaching wurden außerdem individuelle Fragen und Unsicherheiten der Mitarbeitenden besprochen, um die Akzeptanz des Projekts zu fördern. Eine „Exit- Strategie“ wurde ebenfalls bedacht. 


Erkenntnisse aus der Testphase 

Die Ergebnisse waren vielschichtig: 

  • Positive Effekte: 
  • Mehr Bewusstsein für eigene Arbeitsgewohnheiten und Zeitmanagement. 
  • Verbesserte Kommunikation durch klare Abstimmungen. 
  • Stärkerer Teamzusammenhalt durch den gemeinsamen Testprozess. 
  • Schaffung eines geschützten Raumes für Feedback und Reflexion. 
  • Herausforderungen: 
  • Junge Mitarbeitende und Berufsanfänger hatten Schwierigkeiten, ihre Arbeitszeit zu optimieren, da ihnen oft die Routine fehlte. 
  • Teilzeitkräfte stießen an Grenzen, da ihre Arbeitszeit bereits stark reduziert war. 
  • Weniger gemeinsame Schnittstellenzeit führte zu größerem Abstimmungsaufwand. 

„Die 4-Tage-Woche ist keine „Allheil-Dusche“, die für alle gleichermaßen funktioniert. Sie erfordert individuelle Anpassungen und ein hohes Maß an Vertrauen. Wir haben während der Testphase auch ein Ampelprinzip genutzt, bei dem die Mitarbeitenden ihre Belastung und Zufriedenheit reflektieren konnten“, betont Alexander Poetzsch. 


Wirtschaftliche Auswirkungen 

Obwohl die 4-Tage-Woche zu geringen Verzögerungen im Cashflow führen kann, waren die Einbußen bei APA minimal. „Unsere Kolleginnen und Kollegen waren motiviert, das Ziel zu erreichen. Das hat gezeigt, dass der Erfolg solcher Modelle von der Bereitschaft des Teams abhängt“, so Alexander Poetzsch. 

Eine wichtige Erkenntnis war, dass wirtschaftliche Effekte stark von der Projektlage abhängen. Besonders in heißen Projektphasen, etwa bei Abgaben, war die Umsetzbarkeit schwieriger. Dennoch zeigte sich, dass klare Kommunikation mit Auftraggebenden und intern eine Schlüsselrolle spielte. 


Wie geht es weiter? 

Nach der Testphase wurde entschieden, das Modell nicht flächendeckend einzuführen. Stattdessen bleibt es ein Angebot für einzelne Mitarbeitende, deren Aufgaben und Arbeitsweisen dies ermöglichen. „Wichtig ist, dass wir alle gemeinsam daraus gelernt haben und individuell von diesen Erfahrungen profitieren können“, fasst Alexander Poetzsch zusammen. 

APA plant, weiterhin flexibel auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen und die Arbeitszeitmodelle punktuell anzupassen. Die Erfahrungen aus der Testphase fließen in zukünftige Entscheidungsprozesse ein. 


Tipps für andere Unternehmen 

Für Unternehmen, die ähnliche Modelle ausprobieren wollen, gibt Alexander Poetzsch folgende Ratschläge mit: 

  1. Gute Vorbereitung: Klare Ziele definieren, Mitarbeitende einbeziehen und offen kommunizieren. 
  1. Externe Begleitung: Regelmäßiges Feedback und Monitoring während der Testphase. Hierbei helfen z. B. Tagebücher oder digitale Tools zur Reflexion. 
  1. Offenheit: Den Mut haben, Neues auszuprobieren und daraus zu lernen. Auch externe Unterstützung, z. B. durch Coaches & Prozessbegleitung, kann hilfreich sein. 
  1. Kommunikation: Klare Ansagen an Auftraggebende und das Team schaffen Vertrauen und Transparenz. 

Fazit 

Das Experiment von APA zeigt, dass verkürzte Arbeitszeitmodelle nicht nur Mut, sondern auch eine gezielte Planung und Kommunikation erfordern. Die Erkenntnisse sind wertvoll – nicht nur für APA, sondern auch für andere Unternehmen, die sich der Herausforderung stellen wollen. 


Wie hilft STAFF*Lausitz Unternehmen bei solchen Schritten? 

STAFF*Lausitz unterstützt Unternehmen der Region dabei, innovative Arbeitszeitmodelle wie die 4-Tage- Woche auszuprobieren und nachhaltig zu implementieren. Unsere Projekte bieten: 

  1. Individuelle Beratung: Gemeinsam mit den Unternehmen analysieren wir deren Strukturen und identifizieren passende Modelle. 
  1. Workshops und Coachings: Wir helfen Mitarbeitenden und Führungskräften, Zeitfresser zu identifizieren, Prozesse zu optimieren und Kommunikation zu verbessern. 
  1. Erfahrungsaustausch: Über unser Netzwerk können Unternehmen von den Best Practices anderer lernen und wertvolle Tipps erhalten. 
  1. Begleitung der Testphasen: Wir unterstützen bei der Planung, Durchführung und Auswertung von Pilotprojekten, um Risiken zu minimieren und Potenziale voll auszuschöpfen. 
  1. Zugang zu Fördermitteln: STAFF*Lausitz informiert über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten und erleichtert den Zugang zu relevanten Programmen. 

Mit unserem Angebot stärken wir Unternehmen dabei, mutige Schritte zu wagen, die nicht nur die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen, sondern auch langfristig die Produktivität fördern. 

Kontakt 

Wertewandel – soziale Innovation und demokratische Entwicklung e.V.

Corry Kröner & Vivien Eichhorn, Mara Jähnig & Caro Kahn 

Straße der Jugend 33 03050 Cottbus 

Tel +49 355 72999859 

 

www.wertewandel-verein.de