WIR in REGIONEN

ZUSAMMENWIRKEN IN REGIONEN

Neue Gemeinschaftlichkeit und soziale Innovationen für zukunftsfähige Regionen

Strukturschwache Regionen sind mit besonderen und vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Daher müssen gerade hier neue Wege beschritten, Experimente gewagt und neue Formen der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens entwickelt werden. Die Zukunftsfähigkeit einer Region hängt entscheidend davon ab, dass soziale Innovationen wichtige gesellschaftliche Umgestaltungsprozesse anstoßen und vollziehen.  

Innovationen (und insbesondere technologische Innovationen) werden oftmals von der Politik als ein Grundbaustein für den Wandel in Regionen gesehen. Hierbei sollen Potentiale neu entdeckt und ausgeschöpft werden, um innovationsbasierte Transformationsprozesse voranzutreiben. Eine nachhaltige Gesellschaft, bessere Beschäftigungsmöglichkeiten und strategischer Zusammenhalt sind nur ein paar der Ziele, die mit diesen Prozessen verfolgt werden. Sie entwickeln Experimentier- und Interaktionsräume für Begegnungen, Kreativität, Träume und Fähigkeiten, um Zukunft in den Städten und Regionen gemeinsam, nachhaltig und sozial gerecht gestalten zu können. Es geht ihnen darum, mehr Lebensqualität zu schaffen, und durch gemeinschaftliche und gemeinwohlorientierte Praktiken öffentliche Räume liebens- und lebenswerte zu gestalten. Dazu gehören DORV-Zentren, Kunst- und Kulturprojekte, Werkstattangebote, Seniorencafés, offene Treffpunkte, regionale Lebensmittelladen, Carsharing-Angebote oder Ideenlabore. 

 

PROJEKTZIEL 

Ziel des Projektes ist es, die gesellschaftliche Transformationsfähigkeit von strukturschwachen Regionen zu untersuchen und Einflussfaktoren für deren Gestaltung zu identifizieren. Im Zentrum steht die Frage: Wie lassen sich die Ökosysteme sozialer Innovation im regionalen Innovationskontext verorten und welche Beiträge leisten sie insbesondere in strukturschwachen Regionen zu einer gesellschaftlichen Innovations- und Transformationsfähigkeit? Das Projekt verortet soziale Innovationsprozesse erstmalig theoretisch und empirisch in der Analyse regionaler Innovationsökosysteme. Damit folgt es aktuellen Entwicklungen in der Innovationsforschung, soziale Innovationen in ihrem institutionellen Kontext zu untersuchen. 

Gemeinsam mit den Wissenschaftspartnern Institut für ökologische Wirtschaftsforschung IÖW e.V. sowie Brandenburgisch Technische Universität Cottbus – Senftenberg und den lokal vernetzten Praxispartnern, den Vereinen „Wertewandel“, „Netzwerk Zukunftsorte“, „heimatBEWEGEN“ und dem Bundesverband Soziokultur, untersucht das Projekt die regionalen Rahmenbedingungen für soziale Innovationsprozesse. Mit Hilfe von Innovationsbiographien werden die Innovationsökosysteme empirisch beschrieben. Auf diese Weise wird herausgearbeitet, wie verschiedene Formen sozialer Innovationen und das Zusammenwirken der Akteure vor Ort den sozial-ökologischen Umbau voranbringen und damit die nachhaltige Entwicklung strukturschwacher Regionen stärken. 

VORGEHEN 

Wir möchten mit den Macher*innen der Experimentier- und Interaktionsräume und weiteren Menschen vor Ort zusammenarbeiten. Mit ihnen wollen wir über die Bedeutung und Erlebbarkeit von lebenswerten Regionen diskutieren, und Wege und Strategien für zukünftige Lebensrealitäten aufzeichnen. Dabei wollen wir auch folgende Fragen reflektieren: Welche Rolle(n) spielen diese Räume und welchen Beitrag leisten sie zum Wandel in den Regionen? Welche Potentiale bleiben noch ungenutzt?

PROJEKTKONSORTIUM

Das Projekt wird koordiniert durch das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung IÖW e.V. , Berlin sowie die Brandenburgische Technische Universität Cottbus – Senftenberg. Die Praxispartner im Projekt sind: 

UNSERE ARBEITSSCHWERPUNKTE 

Wertewandel e.V. ist bei der Umsetzung des Projektes als Praxispartner beteiligt. Mit unseren Erfahrungen und Kontakten in die Zivilgesellschaft in Brandenburg unterstützen wir die wissenschaftlichen Partner und tragen zur Empirie im Projekt bei. Unsere Aufgaben umfassen die Mitwirkung bei der Konzeption, die Umsetzung vom Akteurs-Mapping, der Organisation von Erzähl-Cafés sowie eines Visioning-Workshops. 

PROJEKTFÖRDERUNG

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung  BMBF – Region innovativ 

Laufzeit: November 2022 – Oktober 2025