„Räume für Beteiligung“
08. November | Projektraum Drahnsdorf
Am 8. November verwandelte sich der Projektraum Drahnsdorf in einen lebendigen Experimentierraum für engagierte Menschen: Gemeinsam mit dem Projektraum und als Knotenpunkt Nord im Rahmen der Bürgerregion Lausitz organisierte Wertewandel e.V. das Fest für Engagement und Beteiligung unter dem Motto „Räume für Beteiligung“.
Der Tag startete mit einem kompakten Input zur Bürgerregion Lausitz und der Frage, wie Räume Beteiligung möglich machen. Anschließend gaben inspirierende Praxisbeispiele den Ton an: Initiativen wie Commoning Cottbus, das Zentrum für Dialog und Wandel und der Bahnhof Klasdorf zeigten, wie unterschiedlich „Räume“ für Zivilgesellschaft gestaltet und geöffnet werden können. Diese Erfahrungsberichte wirkten für die Teilnehmenden ermutigend und konkret. Viele steckten sich sichtbare To-dos und neue Ideen ab.
In Kleingruppen setzten die Teilnehmer*innen unterschiedliche Szenarien um. Vom „Mais-vs-Kürbis“-Konflikt über die Planung eines Jugendstraßenfests bis hin zum generationsübergreifenden Familiencafé. Aufgabe war jeweils, mit Mobiliar, Atmosphäre und Spielregeln Räume zu schaffen, die Austausch auf Augenhöhe ermöglichen. Ergebnis: kreative Lösungen, überraschende Annäherungen und ein Haufen Ideen, wie Räume Konflikte moderieren, Kreativität fördern oder Begegnung erleichtern können.
„Die Energie im Raum war einfach unglaublich. Die Teilnehmenden haben mit so viel Offenheit, Humor und Kreativität gearbeitet, dass aus einfachen Möbeln plötzlich echte Begegnungsorte wurden. Genau solche Momente zeigen, wie stark unsere Region ist, wenn Menschen zusammenkommen und sich gegenseitig etwas zutrauen.“
— Caro Kahn, Wertewandel e.V., Veranstalterin
Hier brachten die Anwesenden eigene Themen ein, arbeiteten in Kleingruppen und vernetzten sich aktiv. Das Feedback war eindeutig: der Tag wurde als bereichernd, mutmachend, inspirierend und praktisch relevant wahrgenommen. Insbesondere der Projektraum Drahnsdorf bot mit seiner Atmosphäre den idealen Rahmen, um Ideen sofort auszuprobieren.
Wertewandel nimmt die Erkenntnisse mit: „Räume für Beteiligung“ sind ein zentraler Baustein für zivilgesellschaftliches Engagement, nicht zuletzt im Zusammenhang des Strukturwandels. Wir sehen viel Potenzial, diese Formate weiterzuentwickeln und als feste Infrastruktur für Austausch, Begegnung und Mitgestaltung zu verankern.
Vielen Dank an alle Teilnehmenden für die Offenheit und rege Beteiligung. Vielen Dank an das Team des Projektraumes Drahnsdorf für die großartige Zusammenarbeit.










Fotos by Leon Kopsch Produktion
Kurzfakten
Wir konnten auch erneut feststellen, wie bereichernd die Veranstaltung mit Kooperationspartnern ist. Daher freuen wir uns auf weitere. Bei Interesse, meldet euch gern bei uns.
Kontakt & Nachfragen:
Bürgerregion Lausitz
Caro Kahn & Kira Sawicka
Der Auftakt für gemeinsamen Wandel
Im Neuen Schloss Bad Muskau fiel der Startschuss für die neue Projektphase der Revierwende Lausitz 2.0. Unter dem Dach des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) wurde ein deutliches Zeichen gesetzt: Der Strukturwandel in der Lausitz bleibt ein Gemeinschaftsprojekt.
Vertreterinnen und Vertreter aus Betrieben, Politik und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um Bilanz zu ziehen und den Blick nach vorn zu richten. Betriebsräte von LEAG, SIK Peitz, dem Lausitzer Seenland Klinikum Hoyerswerda und Alstom Bautzen teilten ihre Erfahrungen mit den Chancen und Spannungsfeldern der Transformation. Ihr gemeinsamer Tenor: Wandel braucht Dialog, faire Bedingungen und das Vertrauen, dass die Perspektiven der Beschäftigten gehört werden.
In der anschließenden Diskussion mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller, Matthias Hloucal (Sächsisches Staatsministerium), Katja Karger (DGB Berlin-Brandenburg) und Daniela Kolbe (DGB Sachsen) wurde klar, dass der Wandel viele Gesichter hat, von Energie und Industrie bis zu Mobilität, Bildung und sozialer Gerechtigkeit.




Die Fortsetzung des Projekts Revierwende Lausitz für weitere vier Jahre ist ein starkes Signal: Für eine Lausitz, die gestaltet statt getrieben wird. Für eine Region, die Wandel als Chance versteht. Und für Menschen, die Zukunft nicht nur denken, sondern machen.
Die Lausitz im Aufbruch – gemeinsam, ehrlich, zuversichtlich.
Am 27. September 2025 endete in der Brikettfabrik Louise die fünfteilige Workshopreihe „Geschichte(n) der Braunkohleregion bewahren“. Unter dem Motto „Erinnerung Vernetzen – Gemeinsam Geschichte bewahren“ kamen Vereine, Museen, Kulturinstitutionen, ehrenamtlich Engagierte und Interessierte zusammen. Ziel war es, die vielfältigen Ansätze der Erinnerungskultur in der Lausitz zu bündeln und gemeinsam Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln.
Projektleiterin Kira Sawicka eröffnete die Veranstaltung und führte durch den Tag. Im Austausch stellten die Teilnehmenden ihre Arbeit, Vereine und aktuellen Projekte vor. Gemeinsam wurde auf die vergangenen Monate zurück geschaut. Von Fragen nach den heutigen Erinnerungsträgern über praktische Tipps zur Archivierung und Fördermittelakquise bis hin zu Ideen zur Weitergabe von Traditionen. Das gelieferte wertvolle Wissen, wird nun in einem Handout mit allen Ergebnissen gebündelt (Veröffentlichung im Oktober).
Besondere Akzente setzten die Fachbeiträge:
Zum Abschluss wurden konkrete Projektideen gesammelt. Die Bandbreite reicht von Zeitzeugeninterviews, digital aufbereiteten Anekdoten und einer Wanderausstellung über ein Basisnetzwerk Industriekultur bis hin zu neuen Formaten wie einem „Tag der offenen Industriekultur“ oder Bustouren durch die Lausitz. Deutlich wurde: Erinnerung lebt von Zusammenarbeit, Austausch und Sichtbarkeit, offline wie online.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement, ihre Geschichten und ihre Ideen. Sie haben gezeigt, dass Erinnerungskultur in der Lausitz nicht nur Vergangenheit bewahrt, sondern Zukunft gestaltet.






















Die Arbeit wird nicht enden: Mit Menschen machen Kultur übernimmt die Bürgerregion Lausitz die Weiterführung und Weiterentwicklung der begonnenen Impulse. So bleibt die Vision lebendig, Geschichte(n) zu bewahren. Für die Menschen von heute und kommende Generationen.
Das Projekt wurde finanziert durch den Teilhabefonds Brandenburg der Wirtschaftsregion Lausitz.
Das Projektteam:
Kira Sawicka · Marie-Luise Pöthe · Isabel Kozma
Abschlussveranstaltung unseres Projekts: „Geschichte(n) der Braunkohleregion bewahren.“
Wann: 27. September 2025 I 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Von Einzelkämpfern zum starken Netzwerk. Wie kann aus einzelnen Erinnerungsträgerinnen und Erinnerungsträgern ein gemeinsam getragenes Netzwerk der regionalen Erinnerungskultur werden?
Unserer Abschluss-Workshop steht im Zeichen von Vernetzung und Zusammenarbeit. Die Erinnerungsträger leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Bewahrung der Kulturgeschichte und Industriekultur der Lausitz. Sie stecken viel Engagement und Herzblut in ihre Arbeit, die unbezahlbar und kaum ersetzbar ist. Ein starkes Netzwerk kann dazu beitragen, diese Arbeit als einen Baustein der regionalen Erinnerungskultur sichtbar zu machen. Es kann die Teilnehmenden stärken und ihre Erinnerungsarbeit damit für die Zukunft sichern.
Bei dem Abschlussworkshop beschäftigen wir uns mit der Frage, wie ein regionales Netzwerk der Erinnerungsträger aussehen kann. Wie muss es aufgebaut sein und welche Aufgaben erfüllen, damit es seinen Nutzen in der Region entfalten kann. Wie kann das Netzwerk gleichzeitig nachhaltig, sichtbar und wirkungsvoll entwickelt werden? Welche Formalisierung ist dabei nötig und wie kann im Netzwerk auch die Eigenständigkeit jedes einzelnen angemessen zur Wirkung kommen?
Um uns diesen Fragen zu nähern haben wir Lars Fischer vom Oderbruch Museum Altranft eingeladen, uns ihr inspirierendes Beispiel vorzustellen. Das Oderbruch Museum hat bereits seit vielen Jahren gemeinsam mit den kleineren regionalen Kulturorten ein lebendiges Netzwerk der Geschichte des Oderbruchs aufgebaut. Wir erfahren, wie das Museumsteam dabei vorgegangen ist und welchen Nutzen das Netzwerk für die einzelnen Heimatorte hat.
In einem weiteren Teil betrachten wir gemeinsam die aktuellen Entwicklungen in der Lausitz. Welche Rolle übernehmen die Museen in der Region jetzt schon? Welche neuen Entwicklungen sind aktuell vorherzusehen? Und wie können wir gemeinsam mit den Lausitzer Museen, den regionalen Institutionen und den kleineren Vereinen und Erinnerungsträgern ein zukunftsfähiges Netzwerk aufbauen? Dann die Wahrung des Kulturerbes der Lausitz ist eine Gemeinschaftsaufgabe!
Im Workshop stehen der gemeinsame Austausch und die Suche nach konkreten Anknüpfungspunkten für die Zukunft im Mittelpunkt.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf einen inspirierenden Austausch! Bitte melden Sie sich an zum Workshop per E-Mail: oder Telefon: 0174/ 90 41 566 bis zum 25. September 2025.
Engagierte Menschen machen unsere Gesellschaft lebendig: Sie fördert das Gemeinwohl, stärken das Miteinander und bereichern unser Zusammenleben. Wer sich engagiert, gestaltet aktiv die Zukunft und schafft Gemeinschaft. Beim Fest für Engagement und Beteiligung wollen wir dieses Engagement würdigen und feiern.
Am Samstag, den 08.11.2025 laden wir euch herzlich ein zum
Fest für Engagement und Beteiligung
im Projektraum Drahnsdorf I Dorfstraße 17 I 15938 Drahnsdorf
von 11:00 bis 16:30 Uhr (Ankommen ab 10:30 Uhr)
Thema 2025: Räume für Beteiligung
Engagement braucht Raum. Nicht nur im übertragenen Sinne – sondern ganz konkret: Orte, an denen Menschen zusammenkommen, gemeinsam etwas aufbauen, sich ausprobieren, miteinander diskutieren, gestalten oder einfach Zeit verbringen können. Doch wie sehen solche Räume aus? Was brauchen sie, um Beteiligung zu ermöglichen? Und wie können wir sie gemeinsam schaffen, besonders im ländlichen Raum?
Im Mittelpunkt des diesjährigen Festes stehen Räume, an denen Beteiligung möglich wird: beispielsweise Treffpunkte, offene Räume, kreative Zwischennutzungen, digitale Plattformen, usw… . Wir möchten gemeinsam mit euch erkunden:

Wir wollen mit dem Fest den Wert von Beteiligung sichtbar machen – und zeigen, wie Engagement nicht nur möglich, sondern wirksam und erfüllend sein kann.
Zielgruppe:
Das Fest richtet sich an engagierte Menschen aus der Region und darüber hinaus: an zivilgesellschaftliche Organisationen, Vereine, Kommunalpolitiker:innen, Initiativen, Netzwerkpartner:innen und Interessierte, die Lust haben, ihre Region mitzugestalten.
Ab 10:30 Uhr ist eine erste Führung durch den Projektraum Drahnsdorf möglich. Bitte bei der Anmeldung mit angeben, ob ihr teilnehmen möchtet. Barrierefreiheit können wir an diesem Tag leider nicht bieten, Gemütlichkeit aber schon. Also denkt im November lieber an einen Pulli – sicher ist sicher.
Wir freuen uns auf einen Tag voller Impulse, Begegnungen, Bewegung und gemeinsamer Ideen für Räume, die verbinden, stärken und bewegen. Die Veranstaltung wird im Rahmen der Bürgerregion Lausitz durchgeführt.
Euer Organisationsteam
Kira Sawicka & Caro Kahn
Viele engagierte Menschen aus der Region folgten unserer Einladung mit dem Ziel, die Geschichte(n) der Lausitz zu bewahren und ihre Projektideen mit Leben zu füllen.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einem Einblick in das Projekt „Geschichte(n) bewahren“, folgte eine fundierte Einführung in Förderprogramme, Spendenquellen und Finanzierungswege. Unsere Expertinnen vermittelten nicht nur Wissen, sondern standen den Teilnehmenden auch ganz konkret bei ihren Vorhaben beratend zur Seite.
Viele Teilnehmende brachten eigene Projektideen mit und arbeiteten im Workshop direkt an der passenden Finanzierung von Museumsprojekten über Zeitzeugenformate bis hin zu kreativen Ideen zur Erinnerungskultur.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die tollen Beiträge und das große Interesse und ganz besonders bei unseren Expertinnen für ihre praxisnahen Tipps und offenen Ohren! Danke an Theresa Pusch (Ehrenamtsbeauftragte OSL), Tobias Papel (Projektmanager Teilhabefonds Brandenburg, Wirtschaftsregion Lausitz ) und Michael Franke (Regionalmanager LEADER, Energieregion im Lausitzer Seenland e.V.) Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Bürgerregion Lausitz durchgeführt.
➡️ Förderung ist machbar – mit der richtigen Idee, den richtigen Menschen und dem passenden Know-how.












