Am vergangenen Wochenende durften wir als Verein Wertewandel an einem einzigartigen Event in Lauchhammer mitwirken, das über 1.100 Besucher*innen – von Klein bis Groß – angelockt hat. Der Tag war geprägt von einer großartigen Atmosphäre und einem Miteinander, das uns alle tief berührt hat.
Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten und dem beispiellosen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer*innen, Freunde und Familien, wurde die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Das positive Feedback der Gäste war überwältigend – viele waren der Meinung, dass Lauchhammer genau auf solch ein Event gewartet hat. Die Begeisterung war so groß, dass der Wunsch nach einer Wiederholung laut wurde.
Besonders emotional war der Moment, als bei den Schlüsselszenen von „Dirty Dancing“ die Menge jubelte und klatschte, als ob echte Darsteller*innen auf der Bühne standen. Es war einfach wundervoll zu sehen, wie viele in Erinnerungen schwelgten und wie wichtig es war, die Menschen der Stadt an diesem Punkt der guten Gefühle abzuholen. Auch die Ausstellung über die Geschichte der Parkbühne erhielt viel Aufmerksamkeit.
Kira Bürgerregion Nord
Ein riesiges Dankeschön gilt allen Unterstützenden, einschließlich der im Park ansässigen Vereine, deren Hilfe von unschätzbarem Wert war. Die Zusammenarbeit hat das Miteinander in Lauchhammer weiter gestärkt.
Auch der Geschäftsführer der Filmnächte am Elbufer und der Bürgermeister Mirko Buhr, zeigten sich begeistert vom Tag. Das Engagement wurde als außergewöhnlich wertgeschätzt. Mit den gesammelten Spenden in Höhe von rund 2.000€ haben die Gäste zudem einen wichtigen Beitrag geleistet, der motiviert, weiterzumachen.
Für die Zukunft planen wird die Gründung eines eigenen Trägervereins geplant, um die Bühne dauerhaft für solche Veranstaltungen nutzen zu können. Vorher stehen noch Gespräche mit der Stadt Lauchhammer an, um die zukünftige Nutzung abzuklären.
Ein herzlicher Dank geht an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben. Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Projekte und unvergessliche Momente in Lauchhammer!
Gerade solche Veranstaltungen zeigen, was in den Menschen steckt, wenn sie mit kleiner Unterstützung loslegen. Bürgerbeteiligung funktioniert und bringt tolle Erlebnisse hervor.
Wer ebenfalls tolle Ideen hat, kann uns gerne ansprechen oder kommt am 23.11.2024 zu unserem FEB.
Euer Team der Bürgerregion Nord
Kira, Corry, Caro
Liebe Akteure der Zivilgesellschaft, liebe Engagierte und Interessierte,
zivilgesellschaftliches Engagement fördert das Gemeinwohl, stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und erhöht die individuelle Lebensqualität. Sie ist das Herzstück unserer Gesellschaft, hilft Gemeinschaft herzustellen und Zukunft zu gestalten.
Wir laden Euch herzlich ein zum
Herzlich eingeladen sind alle zivilgesellschaftlichen Akteure sowie engagierte oder interessierte Menschen aus der Region Nördliche Lausitz/Spreewald aber auch Akteure aus Politik und Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Veranstaltung hat 4 Schwerpunkte: Zukunft denken, Vernetzen, Lernen und Genießen
Was erwartet Dich?
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme und einen inspirierenden Austausch.
Herzliche Grüße, das Team Wertewandel e.V.
Damit das FEB ein voller Erfolg wird und auch eure Interessen berücksichtigt, laden wir euch zum nächsten Vorbereitungstreffen ein. Bringt eure Ideen ein und gestaltet die Veranstaltung nach euren Wünschen mit! 19.09. ab 16.30 Uhr via Zoom.
Schreibt uns einfach eine Mail an
Bei der Reviertour „Menschen machen Wandel“ in Lübbenau informierten sich über 50 Teilnehmer über die Strukturwandelprojekte in der Region. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten regionale Akteure ihre Stände, an denen die Besucher vielfältige Informationen erhielten. Eine Podiumsdiskussion bot weitere Einblicke in den Strukturwandel. Zu den Diskussionsteilnehmern gehörten Bürgermeister Helmut Wenzel, Steven Schwerdtner (Marketingleiter der Spreewelten), Queeni Nopper (Gleis 3 Kulturzentrum Lübbenau) und Heiko Jahn (Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz). Sie erläuterten die laufenden Projekte und beantworteten Fragen der Anwesenden. Thematisch war vom Fachkräftemangel bis hin zu Fahrradwegen alles dabei.
Welche Projekte sind vor unserer Haustür entstanden? Nach welchen Kriterien werden die Gelder verteilt, die in den Strukturwandel fließen? Und was machen eigentlich die Menschen vor Ort? Welche Ideen haben sie für die Zukunft der Lausitz? Wie stellen sie sich den Herausforderungen? Welche Unterstützung bekommen sie?
Die Veranstaltung war ein gelungener Auftakt. Der Verein Wertewandel wird sich weiter gemeinsam mit der Bürgerregion anstrengen, mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ins Gespräch zu kommen. Schließlich sollen gerade die Menschen in der Region mitreden, wenn es um ihre Zukunft geht.
Ein großes Dankeschön an das Gleis 3 Kulturzentrum Lübbenau und an alle Akteure vor Ort.
Wir wollen weiterhin mit Ihnen in den Austausch treten. Sprechen sie uns gern an.
Fotos by Valentina Troendle (Bürgerregion Lausitz)
Strukturwandel zum Anfassen: Welche Veränderungen stehen in Lübbenau/Spreewald/Lubnjow/Błota an
und wie kam es dazu?
Diese Fragen beantworten die Wirtschaftsregion Lausitz, die Bürgerregion Lausitz und der Verein Wertewandel gemeinsam am 6. Juni.
Unter dem Titel „Reviertour: Menschen machen Wandel“ sind die Projektverantwortlichen zu Gast im GLEIS 3 Kulturzentrum Lübbenau. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen zu einem Austausch mit den Macherinnen und Machern hinter den Projekten.
Die Veranstaltung „Reviertour: Menschen machen Wandel“ ermöglicht es, die Entstehungsgeschichten
der Projekte zu hören und gemeinsam in den Austausch zu treten u.a. zu Hintergründen, Auswirkungen
und Chancen.
„Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir den Wandel gestalten. Der Dialog
Heiko Jahn, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Lausitz
zwischen den Bürgern und den Entscheidungsträgern ist dabei sehr wichtig, denn er ermöglicht eine
stärkere Identifikation und führt zu einem breiteren gesellschaftlichen Konsens“
„Die Bürgerregion Lausitz ermöglicht es, Anknüpfungspunkte
Dagmar Schmidt, Projektleiterin der Bürgerregion
für Initiativen oder Projekte in der Lausitz zu finden. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Menschen
einen Blick hinter die Kulissen werfen und herausragende Projekte in ihrer Region kennenlernen.
Deshalb sind wir bei der Reviertour dabei!“
Lausitz
Bürgermeister Helmut Wenzel, WRL-Geschäftsführer Heiko Jahn, Marketingleiter der Spreewelten
GmbH Steven Schwerdtner und Queenie Nopper vom GLEIS 3 Kulturzentrum Lübbenau werden mit Interessierten
vor Ort ins Gespräch kommen. So bietet sich die einmalige Gelegenheit, die Projekte aus der
Perspektive der „Macher“ zu erleben – und sich umgekehrt einzubringen.
Zusätzlich präsentieren sich verschiedene Akteurinnen und Akteure der Region auf dem „Markt der Möglichkeiten“. Hier haben Interessierte die Möglichkeit zu erfahren, wie sie sich beteiligen und in ihrer Region engagieren können. Vereine und Verbände, die sich für die Fördermöglichkeiten des neuen Teil-habefonds interessieren, können die Wirtschaftsregion Lausitz vor Ort direkt ansprechen. Mit dabei sind auch das DGB-Revierwende-Team und Mitarbeitende des Quartiermanagements aus Lauchhammer und Großräschen. Direkt beteiligen können sich die Besucherinnen und Besucher am Stand der Bürgerregion Lausitz mit dem „Mit-Mach-DING“.
Die Veranstaltung wird moderiert von Caro Kahn (Wertewandel e.V.) und beginnt um 17 Uhr im GLEIS 3 Kulturzentrum Lübbenau. Wir laden herzlich ein, diese besondere Gelegenheit zu nutzen, um die Men-schen hinter den Projekten kennenzulernen.
Wir bitten freundlich um eine Anmeldung für die Veranstaltungen.
Zu den Hintergründen:
Lübbenau/Spreewald profitiert vom Wandel mit drei Projekten. Bereits gut bekannt ist das „Zentrum für regionale Erzeugnisse“. Weiterhin entsteht unweit des Kulturzentrums ein neuartiges Bürogebäude, welches auf einer Nutzfläche von über 3000 m² Platz für Coworking-Büros sowie Konferenz- und Gemeinschaftsräume mit modernster Ausstattung bieten wird. Zudem sollen unweit des Bahnhofes neue Industrieansiedlungen auf einem altem Kraftwerksgelände gefördert werden.
Noch Fragen?
Caro Kahn
Unsere Kollegin Vivien Eichhorn erhielt vor kurzer Zeit die einmalige Chance, mit einer kleinen ausgewählten Delegation das rheinische Revier zu besuchen und die Menschen vor Ort kennenzulernen. Wie groß sind die Unterschiede zwischen dem rheinischen Revier und der Lausitz? Vor welchen Herausforderungen stehen beide Reviere und kann man sich gegenseitig unterstützen? Die Kollegin berichtete uns von ihrer Reise:
Wir besuchten das rheinische Revier und trafen auf Institutionen, Vereine, Akteure und Aktivisten.Nach jahrelangem Widerstand und vielen Unsicherheiten wurde beschlossen, dass fünf Dörfer nicht abgebaggert werden. Diese Dörfer dürfen bestehen bleiben.
Die Bedingungen in den Dörfern sind unterschiedlich.
Viele Menschen wurden umgesiedelt, und von den ursprünglich etwa 900 Bewohnern leben nur noch etwa 100 vor Ort. Diese Menschen hielten dem Druck stand und verkauften ihre Häuser nicht an RWE. Diese Situation ist bei den verbleibenden Bewohnern stark spürbar. Rund 80% des Dorfes soll RWE gehören. RWE ist jedoch nicht für Stadtentwicklung bekannt, weshalb viele Häuser leerstehen. Weitere Folgen sind Vandalismus, Perspektivlosigkeit und Verunsicherung. Ebenfalls zu berücksichtigen ist die Situation der umgesiedelten Menschen, die jetzt sehen, dass ihre Dörfer erhalten bleiben. Sie besitzen ein Vorkaufsrecht und müssten sich entscheiden, ob sie zurückkehren. Nach einem Leerstand von 2-3 Jahren ist dies keine leichte Entscheidung.
Für das Dorf Morschenich gibt es bereits eine andere Entwicklung. Es soll wiederbelebt und der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. In diesem Jahr kauft die Gemeinde Morschenich von RWE zurück. Diese Häuser stehen seit 5-8 Jahren leer.
Aufgrund des langen Leerstands können nur teilweise Häuser wieder genutzt werden.
Akteure, Institutionen und Vereine berichteten über die Herausforderungen des Strukturwandels im rheinischen Revier. Wir sprachen über Bürgerbeteiligung, Kinder- und Jugendbeteiligung, die Geschichten der Menschen, die Rolle von Bildung und Arbeit, besonders für Frauen, und welche medizinischen Aspekte aufgrund des Klimawandels auf uns zukommen. Viele Fakten und Herausforderungen wurden uns geschildert.
Auf die Frage: „Wie kommt ihr jetzt ins Handeln und Umsetzen?“ folgte zunächst Stille. Sie hatten darauf keine sofortige Antwort.
Es wurde von sehr geringen oder gar keinen Möglichkeiten berichtet, mithilfe von Fördermitteln Themen wie Bürgerbeteiligung und Dorfentwicklung durchzuführen. Ein erster Ansatz ist die Demokratiewerkstatt Rheinisches Revier.
Franziska Stölzel und ich konnten über die Lausitz und unsere Wahrnehmung sprechen. Besonders der Rückbau von Wohnsiedlungen in Städten wie Weißwasser, Großräschen und Lauchhammer wurde von den Akteuren des rheinischen Reviers als sehr herausfordernd beschrieben. Dennoch konnten wir vermitteln, dass wir bereits viele Projekte zur Gegensteuerung durchgeführt haben, wie die Bürgerregion Lausitz, Quartiersmanagement, Rückkehrer-Aktionen und Zukunft Innenstadt.
Wir bleiben mit den Akteuren im rheinischen Revier in Kontakt und werden die Zusammenarbeit stärken.
Herzlichen Dank für die Erkenntnisse und Erlebnisse!
Ich nehme wieder viele Gedanken und Ideen mit in die Lausitz, besonders für unsere Quartiere in Lauchhammer und Großräschen sowie für unseren Netzwerknoten der Bürgerregion Lausitz.
Weitere Informationen:
Die kulturelle Dimension des Strukturwandels muss noch stärkere Beachtung finden | Nell-Breuning-Haus (nbh.de)Ideenreicher Einsatz für nachhaltige Entwicklung der fünf Erkelenzer Dörfer | Nell-Breuning-Haus (nbh.de)
Wir stehen für Demokratie, Toleranz und Gleichberechtigung. Diese Werte bilden das Fundament unserer Gesellschaft und sind unverzichtbar für eine gerechte und freie Zukunft. In diesem entscheidenden Jahr betonen wir die Bedeutung der aktiven Teilnahme an demokratischen Prozessen, insbesondere durch die Ausübung des Wahlrechts. Jede Stimme zählt und trägt dazu bei, unsere gemeinsamen Werte zu stärken und zu verteidigen.
Lasst uns gemeinsam für eine Gesellschaft eintreten, die von Respekt, Vielfalt und Solidarität geprägt ist.
Mit besten Grüßen,
das Team Wertewandel e.V.