In einer Welt, in der Frauen und Mädchen immer wieder mit Unsicherheiten und potenziellen Gefahrensituationen konfrontiert werden, ist eines besonders wichtig: Sich selbst behaupten zu können! Genau darum ging es in unseren Selbstverteidigungskursen in Lauchhammer, die im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwoche stattfanden.
Unter der Leitung von Steffi Zettl, Personaltrainerin aus Bernsdorf mit Expertise in Selbstverteidigungstechniken wie Krav Maga, hatten junge Mädchen, Frauen und Seniorinnen die Gelegenheit, praxisnahe und effektive Methoden zu erlernen, um sich im Ernstfall verteidigen zu können.
In den drei Kursen wurde schnell deutlich: Gewalt oder Bedrohung kann jede treffen – ob in der Schule, im Berufsleben oder im Alltag. Gerade für Seniorinnen spielt zudem das Thema Sturzprävention und sicheres Auftreten eine große Rolle. Alle Inhalte der Workshops waren daher individuell angepasst und umfassten unter anderem:
✔️ Einfache, aber wirkungsvolle Techniken zur Befreiung aus Halte- und Würgegriffen
✔️ Strategien, um mit Selbstbewusstsein und klarem Auftreten potenzielle Angreifer abzuschrecken
✔️ Mentale Stärke: Wie man die eigene Angst kontrolliert und aus der Schockstarre ins Handeln kommt
✔️ Prävention: Gefahren frühzeitig erkennen und vermeiden
Die Teilnehmerinnen waren sich einig: Diese Kurse haben nicht nur Sicherheit gegeben, sondern auch das Selbstbewusstsein enorm gestärkt!
„Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mit so einfachen Techniken effektiv wehren kann! Jetzt fühle ich mich sicherer, wenn ich alleine unterwegs bin.“ – Teilnehmerin, 32
„Ich habe gelernt, dass es nicht auf Kraft ankommt, sondern auf Technik und schnelles Handeln. Ein großartiger Kurs, den jede Frau mal machen sollte!“ – Teilnehmerin, 67
„Steffi Zettl hat uns mit so viel Engagement und Empathie gezeigt, wie wir uns verteidigen können. Es war intensiv, aber wir hatten auch viel Spaß dabei!“ – Teilnehmerin, 19
Selbstverteidigungskurse sind eine wichtige Möglichkeit, Frauen aller Altersgruppen zu stärken und sie für den Alltag zu wappnen. Ob jung oder alt – jede Frau sollte wissen, wie sie sich schützen kann! Danke an Steffi Zettl für die tolle Arbeit, danke an alle tollen Mädchen und Frauen, für die Offenheit und tolle Leistung.
Mehr zu unserer Arbeit in den Quartieren finden Sie unter Aktuelles.
Am 7. März 2025 waren wir als Knotenpunkt Nord der Bürgerregion Lausitz mit weiteren Akteuren im Blechen Carré in Cottbus aktiv, um auf den Equal Pay Day aufmerksam zu machen – ein Tag, der die nach wie vor bestehende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen thematisiert. Und unser Fazit? Es war ein großartiger Tag voller spannender Gespräche, spielerischer Aha-Momente und wertvoller Erkenntnisse!
Mit unserem interaktiven „Vier gewinnt“-Spiel zu Chancengleichheit konnten wir gemeinsam mit Frauen und Männern über Klischees und Fakten rund um die Arbeitswelt, Familienrollen und Gleichberechtigung diskutieren. Viele Besucher*innen waren überrascht, wie tief verwurzelte Geschlechterstereotype unseren Alltag noch immer prägen.
Ein besonderes Augenmerk lag auch auf dem Austausch mit jungen Frauen. In Gesprächen wurde deutlich: Während sie sich in der Schule meist gleichberechtigt fühlen und dort keine direkten Nachteile wahrnehmen, erleben sie im Alltag sehr wohl geschlechtsspezifische Belastungen. Belästigungen und Catcalling waren für alle jungen Frauen bekannte Phänomene – oft begleiten sie Gedanken darüber, welche Kleidung sie tragen oder wie sie sicher nach Hause kommen.
Zum Thema Bürgerbeteiligung zeigte sich ein zwiespältiges Bild: Viele junge Frauen fühlten sich nicht aktiv in den Strukturwandel eingebunden und wussten nicht, wo oder wie sie sich engagieren könnten. Doch wenn sie einmal durch Zufall oder gezielte Ansprache in Beteiligungsprozesse kamen, waren sie mit Freude und großem Engagement dabei. Hier wird deutlich: Es braucht mehr Zugänge und niedrigschwellige Angebote, um junge Menschen aktiv einzubinden.
Auch alternative Rollenbilder kamen zur Sprache – etwa Väter in der Hausmann-Rolle oder Frauen als Hauptverdienerinnen. Diese Lebensmodelle stoßen leider in vielen Umfeldern noch immer auf Unverständnis oder mangelnde Anerkennung. Umso wichtiger ist es, den gesellschaftlichen Wandel sichtbar zu machen und zu fördern.
Unser Fazit: Der Equal Pay Day war ein voller Erfolg! Wir konnten aufklären, zuhören und Denkanstöße geben – und nehmen selbst viele wichtige Impulse für zukünftige Projekte mit. Ein großes Dankeschön an alle, die sich beteiligt haben und an unsere tollen Partner*innen vor Ort.
Im Rahmen der 35. Brandenburgischen Frauenwochen unter dem Motto „TROTZ(T)DEM“ laden wir zu einem kostenlosen Workshop zur Selbstbehauptung für Frauen ein.
Wann & Wo?
Termin: 12. März, 14:30 Uhr bis 19:00 Uhr
Ort: Neues Rathaus, Begegnungsraum (Neumarkt 5, 03046 Cottbus)
🔹 Workshopleiterinnen:
👥 Petra Bühler & Corinna Diesner (Opferberatung Cottbus)
👥 Caro Kahn & Vivien Eichhorn (Wertewandel e.V.)
Frauen stehen in vielen Lebensbereichen vor besonderen Herausforderungen, wenn es um Selbstbehauptung und Durchsetzungsvermögen geht. Gesellschaftliche Erwartungen, stereotype Rollenbilder und strukturelle Ungleichheiten erschweren es oft, klar Grenzen zu setzen und für die eigenen Rechte einzustehen.
👉 Fakten & Statistiken:
Der Workshop bringt Theorie und Praxis zusammen. Die Teilnehmerinnen lernen:
✔ Strategien zur Selbstbehauptung in schwierigen Situationen
✔ Wie Körpersprache, Stimme und Haltung beeinflussen, wie wir wahrgenommen werden
✔ Welche Handlungsmöglichkeiten es gibt, um sich sicherer und selbstbewusster im Alltag zu bewegen
💡 Anmeldung & weitere Infos:
Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für mehr Selbstbestimmung und Sicherheit! Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung mit wertvollen Impulsen.
Die Brandenburgischen Frauenwochen sind ein deutschlandweit einzigartiges Format, das seit über 30 Jahren von engagierten Frauen, Initiativen und Organisationen mit Leben gefüllt wird. Mehr als 200 Veranstaltungen in ganz Brandenburg setzen jährlich wichtige Impulse für Gleichstellung, Chancengerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
In einer Zeit, in der sich politische und gesellschaftliche Diskurse zunehmend verhärten, Gleichstellungsarbeit unter Druck gerät und feministische Anliegen immer wieder in Frage gestellt werden, ist es umso wichtiger, sichtbar, laut und solidarisch zu bleiben. Das Motto „Trotz(t)dem!“ steht für Widerstandskraft, Zusammenhalt und den Mut, für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten – gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt.
Wir von Wertewandel e.V. sind dabei!
Auch Wertewandel e.V. beteiligt sich aktiv an den Brandenburgischen Frauenwochen und bietet verschiedene Veranstaltungen an, die Frauen stärken, Austausch ermöglichen und wichtige Themen sichtbar machen. Ob durch Selbstverteidigungskurse, Bewegungsangebote, Berufscoaching oder Workshops zur Selbstbehauptung – wir wollen Frauen in unterschiedlichen Lebenssituationen unterstützen, empowern und vernetzen.
🔹 14:00 – 16:30 Uhr | Selbstverteidigung für Seniorinnen (Vereinshaus „DomiZiel“ Lauchhammer)
Sicherheit beginnt mit Selbstvertrauen! In diesem Kurs gibt es praktische Tipps und Techniken, um sich in schwierigen Situationen besser zu schützen.
🔹 10:15 Uhr | Stuhlyoga für Seniorinnen (Quartierstreff Großräschen)
Sanfte Bewegungen für mehr Wohlbefinden, Mobilität und Entspannung – speziell auf die Bedürfnisse älterer Frauen abgestimmt.
🔹 18:30 Uhr | Frauenyoga (Quartierstreff Großräschen)
Eine entspannte Auszeit für Körper und Geist – abschalten, Kraft tanken und sich selbst etwas Gutes tun.
🔹 15:30 – 17:00 Uhr | Selbstverteidigung für Mädchen (Vereinshaus „DomiZiel“ Lauchhammer)
Früh lernen, sich zu behaupten! Spielerisch und mit viel Spaß werden hier Techniken für mehr Sicherheit und Selbstbewusstsein vermittelt.
🔹 18:00 – 20:30 Uhr | Selbstverteidigung für Frauen (Vereinshaus „DomiZiel“ Lauchhammer)
Strategien und Techniken für Selbstschutz und Durchsetzungsfähigkeit – für ein starkes Auftreten in jeder Lebenslage.
🔹 14:00 – 17:00 Uhr | Equal Pay Day im Blechen Carré (Cottbus)
Frauen verdienen mehr! Gemeinsam mit der Stadt Cottbus und weiteren Partnern setzen wir ein Zeichen für Lohngerechtigkeit und diskutieren Wege zu echter Gleichstellung in der Arbeitswelt.
🔹 Ab 10:00 Uhr (Quartierstreff Großräschen)
Welcher Job passt zu mir? Wie finde ich meinen eigenen Weg? In diesem Coaching entdecken Frauen ihre Stärken, entwickeln Perspektiven und erhalten wertvolle Tipps für die eigene Karriere.
🔹 14:30 – 19:00 Uhr | Mit Opferhilfe Land Brandenburg & Wertewandel e.V.
Begegnungsraum im Erdgeschoss, Rathaus, Neumarkt 5
Kostenfrei! Anmeldung:
Grenzen setzen, sich behaupten und stark auftreten! In diesem Workshop geht es um Selbstbehauptung in Alltagssituationen – von verbalen Strategien bis hin zu praktischen Übungen.
Die Brandenburgischen Frauenwochen bieten eine großartige Gelegenheit, sich zu informieren, neue Impulse zu erhalten und sich mit anderen Frauen auszutauschen. Jede Veranstaltung ist eine Chance, sich selbst zu stärken, neue Fähigkeiten zu erlernen und gemeinsam für mehr Gleichstellung einzustehen.
📌 Sei dabei! Setz ein Zeichen für Frauenrechte, Chancengleichheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir freuen uns auf dich!
Am 11. und 12. Februar 2025 fand unser Workshop „Attraktiver Arbeitgeber & attraktive Arbeitsbedingungen“ in Großräschen statt. Zwei Tage voller spannender Diskussionen, praxisnaher Impulse und inspirierender Ideen – denn eines ist klar: Die Zukunft der Arbeit wird von Unternehmen gestaltet, die moderne Arbeitskultur ernst nehmen!
Die Arbeitswelt verändert sich rasant: Der Fachkräftemangel, neue Generationen mit anderen Erwartungen und der gesellschaftliche Wandel fordern Unternehmen heraus. Ein gutes Gehalt reicht längst nicht mehr aus, um Talente zu gewinnen und langfristig zu halten.
Stattdessen rücken Faktoren wie Work-Life-Balance, flexible Arbeitsmodelle, werteorientierte Unternehmenskultur und Chancengleichheit immer mehr in den Fokus. Studien belegen: Unternehmen, die auf moderne Arbeitsbedingungen setzen, profitieren nicht nur von zufriedeneren Mitarbeitenden, sondern sind auch wirtschaftlich erfolgreicher.
🔹 Authentisches Employer Branding:
Arbeitgeber müssen sich klar positionieren – und das nicht nur nach außen. Werte, Unternehmenskultur und Führungshaltung müssen authentisch gelebt werden, um Fachkräfte langfristig zu binden. Dabei geht es nicht nur um schöne Worte auf der Karriereseite, sondern um eine echte Identität als Unternehmen.
🔹 New Work & Vereinbarkeit von Beruf und Leben:
Flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten und innovative Arbeitsmodelle sind keine „Extras“ mehr, sondern oft ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers. Arbeit soll sich an das Leben der Menschen anpassen – nicht umgekehrt. Unternehmen, die diese Prinzipien in ihre Strukturen integrieren, steigern nicht nur die Motivation der Mitarbeitenden, sondern auch deren Leistungsfähigkeit.
🔹 Chancengleichheit & Diversität:
Vielfältige Teams sind erfolgreicher – das ist wissenschaftlich belegt. Unternehmen, die aktiv auf Gleichstellung und Diversität setzen, profitieren von kreativeren Lösungen, besseren Entscheidungen und einer stärkeren Innovationskraft. Das beginnt bei einem diskriminierungsfreien Recruiting und geht bis hin zur gezielten Förderung von Mitarbeitenden unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Lebenssituation.
In zahlreichen Diskussionen, Gruppenarbeiten und Praxisbeispielen haben wir gemeinsam erarbeitet, wie Unternehmen ihre Arbeitgeberattraktivität gezielt steigern können. Das Fazit: Veränderung beginnt mit kleinen Schritten, aber vor allem mit einer klaren Haltung.
Jetzt liegt es an den Unternehmen, die Impulse aus dem Workshop in die Praxis umzusetzen. Denn wer heute kluge Entscheidungen trifft, sichert sich die Talente von morgen.
💬 Was macht für euch einen Arbeitgeber attraktiv? Schreibt uns eure Gedanken!
Bei Fragen oder Interesse an weiteren Workshops meldet euch gern
Wertewandel – soziale Innovation und demokratische Entwicklung e.V.
Corry Kröner & Vivien Eichhorn, Mara Jähnig & Caro Kahn
Straße der Jugend 33
Das Thema neue Arbeitszeitmodelle wird immer wichtiger, um Unternehmen zukunftsfähig und attraktiv für Fachkräfte zu machen. Im Rahmen des Projekts STAFF*Lausitz begleiten wir als Verein Wertewandel e.V. Unternehmen in der Region bei der Entwicklung und Erprobung innovativer Konzepte. Eine dieser Initiativen war das Experiment der 4-Tage-Woche, das mit unserer Unterstützung umgesetzt wurde.
Das Architekturbüro Alexander Poetzsch Architekturen (APA) wagte im Rahmen unseres Projektes STAFF*Lausitz ein mutiges Vorhaben: Eine viermonatige Testphase mit einem verkürzten Arbeitszeitmodell. Ziel war es, die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden zu verbessern, die Produktivität zu erhöhen und das Unternehmen für die Zukunft zu rüsten. Das Thema „verkürzte Arbeitszeit bei gleichbleibender Produktivität“ steht aktuell im Fokus vieler Unternehmen, die ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern möchten. Wir sprachen mit Geschäftsführer Alexander Poetzsch, über Motivation, Herausforderungen und Erkenntnisse.
Durch unsere Beratung, Prozessplanung und -steuerung, Workshops und enge Begleitung konnte APA eine viermonatige Testphase entwickeln und durchführen, die nicht nur neue Erkenntnisse zur Arbeitszeitoptimierung lieferte, sondern auch wertvolle Impulse für die gesamte Unternehmenskultur setzte. In diesem Interview gibt Alexander Poetzsch spannende Einblicke in den Prozess, die Herausforderungen und die gewonnenen Erkenntnisse.
„Die steigende Komplexität unserer Arbeitswelt verlangt ein hohes Maß an Konzentration. Gleichzeitig sind Phasen der Regeneration unverzichtbar. Ich hatte beobachtet, wie erholsam freie Tage im Frühjahr durch Feiertage wirken, und fragte mich, ob wir diesen Effekt bewusst in den Arbeitsalltag integrieren könnten.
Das Experiment sollte uns zeigen, ob mehr Freizeit zu frischerer und effizienterer Arbeit führt“, erklärt Alexander Poetzsch.
Zudem wurde die Idee durch Studien und Berichte unterstützt, die sowohl Chancen als auch Risiken solcher Modelle beleuchten. „Die Diskussionen reichten von Untergangsszenarien für die deutsche Wirtschaft bis hin zu einem notwendigen Schritt für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Mitarbeitendenzufriedenheit“, ergänzt er.
Das Team von APA bereitete sich in Zusammenarbeit mit unserem Projekt STAFF*Lausitz sorgfältig auf die Testphase vor. Es wurde ein Gremium innerhalb der Mitarbeiterschaft gebildet, welches den Prozess vorbereitete und intensiv begleitete. Neben Coaching zur Identifikation von „Zeitfressern“ wurden die Arbeitsverhältnisse individuell angepasst. Die Mitarbeitenden konnten zwischen verschiedenen Modellen wählen:
Ein flexibler Ansatz ermöglichte es den Mitarbeitenden, auch während der Testphase das Modell zu wechseln, um herauszufinden, welches am besten zu ihnen passt. Zusätzlich wurde ein Kommunikationsleitfaden entwickelt, der sowohl interne als auch externe Abstimmungsprozesse optimieren sollte. In einem vorbereitenden Coaching wurden außerdem individuelle Fragen und Unsicherheiten der Mitarbeitenden besprochen, um die Akzeptanz des Projekts zu fördern. Eine „Exit- Strategie“ wurde ebenfalls bedacht.
Die Ergebnisse waren vielschichtig:
„Die 4-Tage-Woche ist keine „Allheil-Dusche“, die für alle gleichermaßen funktioniert. Sie erfordert individuelle Anpassungen und ein hohes Maß an Vertrauen. Wir haben während der Testphase auch ein Ampelprinzip genutzt, bei dem die Mitarbeitenden ihre Belastung und Zufriedenheit reflektieren konnten“, betont Alexander Poetzsch.
Obwohl die 4-Tage-Woche zu geringen Verzögerungen im Cashflow führen kann, waren die Einbußen bei APA minimal. „Unsere Kolleginnen und Kollegen waren motiviert, das Ziel zu erreichen. Das hat gezeigt, dass der Erfolg solcher Modelle von der Bereitschaft des Teams abhängt“, so Alexander Poetzsch.
Eine wichtige Erkenntnis war, dass wirtschaftliche Effekte stark von der Projektlage abhängen. Besonders in heißen Projektphasen, etwa bei Abgaben, war die Umsetzbarkeit schwieriger. Dennoch zeigte sich, dass klare Kommunikation mit Auftraggebenden und intern eine Schlüsselrolle spielte.
Nach der Testphase wurde entschieden, das Modell nicht flächendeckend einzuführen. Stattdessen bleibt es ein Angebot für einzelne Mitarbeitende, deren Aufgaben und Arbeitsweisen dies ermöglichen. „Wichtig ist, dass wir alle gemeinsam daraus gelernt haben und individuell von diesen Erfahrungen profitieren können“, fasst Alexander Poetzsch zusammen.
APA plant, weiterhin flexibel auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen und die Arbeitszeitmodelle punktuell anzupassen. Die Erfahrungen aus der Testphase fließen in zukünftige Entscheidungsprozesse ein.
Für Unternehmen, die ähnliche Modelle ausprobieren wollen, gibt Alexander Poetzsch folgende Ratschläge mit:
Das Experiment von APA zeigt, dass verkürzte Arbeitszeitmodelle nicht nur Mut, sondern auch eine gezielte Planung und Kommunikation erfordern. Die Erkenntnisse sind wertvoll – nicht nur für APA, sondern auch für andere Unternehmen, die sich der Herausforderung stellen wollen.
STAFF*Lausitz unterstützt Unternehmen der Region dabei, innovative Arbeitszeitmodelle wie die 4-Tage- Woche auszuprobieren und nachhaltig zu implementieren. Unsere Projekte bieten:
Mit unserem Angebot stärken wir Unternehmen dabei, mutige Schritte zu wagen, die nicht nur die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen, sondern auch langfristig die Produktivität fördern.